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Das Mietshäusersyndikat

Das Mietshäuser-
syndikat

Unser Wohnprojekt Randlage haben wir mit der Unterstützung des Mietshäusersyndikats umgesetzt. Erfahre hier mehr über das Syndikat und welche Rolle es bei unserem Hauskauf gespielt hat.

Was ist das Mietshäusersyndikat?

Unser Wohnprojekt Randlage37 haben wir mit der Unterstützung des Mietshäusersyndikats umgesetzt. Das Mietshäusersyndikat ist ein Verbund, welcher aus ca. 190 autonomen Hausprojekten und 22 Projektinitiativen besteht. Es fungiert als Bindeglied, das die verschiedenen Projekte miteinander verknüpft und die politische Idee hinter „Den Häuser denen, die drin wohnen“ sichtbar macht. Der Verbund hat sich zum Ziel gemacht, dauerhaften und mietpreisgünstigen Wohnraum zu schaffen, der nicht von Mietsteigerung, Abriss, Umnutzung und Hausverkauf bedroht ist.

Das Mietshäusersyndikat berät und begleitet Hausprojekte & Interessierte mit ihrem Erfahrungswissen & Know-How, dem Immobilienmarkt Wohnraum zu entziehen und selbstbestimmten Wohn- und Wirkungsraum zu schaffen. Es beteiligt sich an Projekten und unterstützt bei der Projektfinanzierung. Ziel ist es selbstorganisierte Strukturen zu stärken, die politisch wie soziale solidarische Prinzipien leben. Jedes Hausprojekt hat die gleiche Organisationsstruktur und besteht als Haus-GmbH mit zwei Gesellschafter*innen: dem Hausverein (bei uns Solilaleben e.V.) und der Mietshäuser Syndikat GmbH. Über die Beteiligung des Syndikats an einer Haus GmbH entscheidet die Mitgliederversammlung des Vereins Mietshäusersyndikat.

Momentan befinden wir uns im Bewerbungsprozess.

Die Homepage des Mietshäusersyndikats: https://www.syndikat.org/

Wie funktioniert der Hauskauf als Syndikats-Projekt?

Das Grundprinzip ist einfach: Die Immobilie gehört keiner (privaten) Person, sondern wird von den Mieter*innen selbst betrieben und verwaltet. Um dies realisieren zu können, wird eine GmbH gegründet, die als Eigentümerin des Hauses auftritt und deren einziges Ziel es ist, bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Damit wird das Haus dem spekulativen Immobilienmarkt entzogen und nicht privatisiert. Das bedeutet auch, dass niemand an der Vermietung Profit macht.
Mit Hilfe von Bankkrediten und Direktkrediten wird eine Immobilie gekauft, in der Mietwohnungen entstehen. Die Mieteinnahmen werden ausschließlich zur Deckung der Betriebskosten und zur Rückzahlung der Kredite und Zinsen verwendet. Darüber hinaus zahlen die Bewohner*innen neben der Miete einen kleinen Solidarbeitrag an das Mietshäuser Syndikat, um so andere Projekte und den Verbund zu unterstützen.
Die Haus GmbH hat zwei Gesellschafter: 1. den Haus-Verein (in dem alle Bewohner*innen Mitglied sind) und 2. die Mietshäuser Syndikat GmbH. Diese Konstruktion stellt sicher, dass das Haus nicht weiterverkauft und privatisiert werden kann, da beide Gesellschafter zustimmen müssten, was zumindest das Mietshäuser Syndikat nicht tun wird.

Kontakt

Wir freuen uns über eine Nachricht an:
info@randlage37.de